Warum Vorbestellungen nicht nur Vorfreude sind?

Warum Vorbestellungen nicht nur Vorfreude sind?

Nachhaltiger Konsum von Mode bedeutet nicht nur, dass die Kunden bewusst einkaufen, sondern auch, dass die Hersteller umweltfreundlich produzieren. Wir schreiben immer wieder Beiträge zu Themen, die uns am Herzen liegen, wie Materialien, unsere Schneiderinnen oder Produktionsabläufe. Um einen weiteren Schritt in unserer nachhaltigen Produktion zu gehen, sind wir sehr glücklich dieses Jahr die Kategorie Pre-Order vorzustellen. Wie der Name schon verrät geht es um das Vorbestellen von Kleidung. Doch was heißt das genau und wieso machen wir das?

 

Mode wie zu Omas Zeiten

Das Pre-Order-Konzept soll Probleme in der Textilbranche lösen: Die Kundin bestellt ihre gewünschten Teile vor Produktionsbeginn. So können wir dementsprechend Stoff einkaufen, Stückzahlen genau planen und Lager voller unverkaufter Waren vermeiden. Was sich innovativ anhört ist gar nicht so neu. Früher wurde Kleidung beim Schneider in Auftrag gegeben, wo eine Wartezeit von einigen Wochen selbstverständlich war. So ist es auch bei uns. Auf Pre-Order-Artikel muss gewartet werden. Aber für ein wirklich hochwertiges Stück geduldet man sich doch gerne. Vorfreude nennen wir das! 

 

Fast Fashion und Überproduktion

Kleidung wegwerfen bevor wir sie überhaupt tragen? Hört sich unsinnig an, ist es auch. In Deutschland fallen jährlich circa 390.000 Tonnen Textilabfall an, oder anders: 230 Millionen Kleidungsstücke, die fertig produziert sind, landen alleine in Deutschland unverkauft im Müll.

Diese Zahlen beziehen sich auf 2019 und 2020, das heißt der Nachfragerückgang durch die Pandemie ist hier noch nicht einmal mit eingerechnet. Diese Berge von Abfall resultieren aus der stetigen Überproduktion der Modeindustrie. Große Konzerne produzieren oft mehr als benötigt wird, da sie versuchen Trends vorherzusagen, mengenbedingt Produktionskosten zu senken und ihren Absatz zu erhöhen. Hierbei handelt es sich nicht ausschließlich um Fast Fashion Labels. Auch Luxusmarken machten in der Vergangenheit Schlagzeilen, wenn Kleidung vernichtet wurde, um keine Gefahr zu laufen durch ein zu großes Angebot die Preise zu drücken.

  

Nachhaltigkeit durch Planung

Wir bei NINA REIN haben für die Sommerkollektion diesen Jahres eine Pre-Order-Rubrik in unserem Onlineshop eingerichtet. Vorbestellungen helfen uns dabei, genau so viel Stoff einzukaufen und Stücke zu produzieren, wie wir wirklich brauchen. Wir können genau das herstellen, was unsere Kundinnen wollen. So bauen wir wenig Lager auf und handeln viel umweltfreundlicher. Außerdem gibt uns diese Planung die Möglichkeit kompetitive Preise anzubieten. 

Du kannst sichergehen, dass Dein Lieblingsteil in deiner Größe zum vereinbarten Termin bei Dir zuhause ankommt. Das Problem von ausverkauften Farben oder Größen ist gelöst. Eine Win-Win- Situation für beide Seiten!

 

Wertschätzung für das Produkt

Bewusstes, überlegtes Einkaufen und die Bereitschaft auf qualitative Ware auch zu warten, sind ein Teil, den die Kund:Innen zur Nachhaltigkeit in der Modebranche beitragen können. Kleidung muss wieder ein wertgeschätztes und hochwertiges Produkt werden, um das wir uns kümmern, statt es wegzuwerfen. Mode soll Spaß machen und Dich lange begleiten, ohne der Umwelt zu schaden. 

Schau auf der Pre-Order-Seite vorbei und verschaffe Dir schon mal Vorfreude auf den Sommer!

 

Wenn Du dir unsicher bei deinen Maßen bist und gerne wissen möchtest welche Schnitte und Teile die richtigen für Dich sind, haben wir einen Beitrag zum richtigen Maß nehmen für Dich.

 

https://www.esquire.de/style/casual-fashion/mode-vorbestellen-nachhaltigkeit

https://www.focus.de/perspektiven/nachhaltigkeit/focus-online-reportage-oeko-luege-wie-uns-mode-riesen-mit-fake-etiketten-mehr-kleidung-verkaufen-will_id_24318101.html

https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/jeder-deutsche-wirft-jahrlich-47-kilogramm-kleidung-weg-4137076.html